Das Rosen immer noch ein Aussdruck von Zeitgeist sind, ist den Historischen Rosen in besonderem Maße anzumerken: Alle Sorten, die vor der ersten Edelrose – der „La France“ aus dem Jahr 1867 – gezüchtet wurden, tragen diese Bezeichnung. Historische Rosen sind in 4 Untergruppen eingeteilt. Remontant-Rosen werden heute als wichtiges Bindeglied zwischen den Alten und den Modernen Rosen angesehen. Anfang des 19. Jahrhundert entstanden Kreuzungen aus Bourbon, Portland und Teerosen, die allesamt
remontieren.
Damascener-Rosen unterteilen sich im Wesentlichen in zwei Arten – die nur im Sommer blühende Form und die, die nach der Sommerblüte eine weitere im Herbst hervorbringt. Bourbon-Rosen sind aus Kreuzungen von Damaszener und chinesischen Rosen
hervorgegangen. Sie haben typischeweise kugelförmige, große gefüllte Blüten.
Gallica-Rosen gehen auf die älteste Rosenart zurück, die jemals kultiviert wurde. Diese Urmutter aller Rosen wurde bereits im Mittelalter reichhaltig angepflanzt und wegen ihrer Heilwirkung verwendet. Gallica-Rosen blühen lediglich einmal im Jahr, verfügen über einen kompakten, leicht überhängenden Wuchs und sind insgesamt ausgesprochen robuste pflanzen mit
einem sehr guten Duft.
Ein hohes Maß an Natürlichkeit und schlichter Eleganz vereinen die Park- und Moosrosen. Sie verfügen über verschiedene Wuchs- und Blütenformen und eignen sich allesamt für Einzelpflanzungen sowie für flächige Gestaltungen. Parkrosen sind einmal blühende Strauchrosen. Sie verfügen über üppigen Hagebuttenschmuck und sind meistens winterhart.
Moosrosen entstanden als eine Spielart der Zentifolia-Rosen: Typsche Kennzeichen dieser Naturlaune sind petersilienartige Blattauswüchse sowie Öldrüsen an Stielen und Kelchen, die einen Eindruck an Moosbewuchs geben.